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Daniela Lehmann Und Marita Matzk Starten Choreografische Unternehmensberatung

Daniela Lehmann und Marita Matzk starten choreografische Unternehmensberatung

Die beiden TNDD-Mitglieder:innen Daniela Lehmann und Marita Matzk haben eine gemeinsame Zusammenarbeit gestartet, bei der es darum geht, Unternehmen und deren Mitarbeiter:innen in punkto Haltung und Präsenz zu coachen. Ein Angebot, das in Kooperation mit Wir gestalten Dresden entstand und bei dem beide ihr ganzes Wissen und ihre Erfahrung einbringen. Das Ziel: Stress bei Mitarbeite:innen zu reduzieren sowie die Ausstrahlung und das unternehmensinterne Arbeitsklima zu verbessern. Wie dieses besondere Angebot von Daniela Lehmann und Marita Matzk entstand und weshalb Unternehmen sich unbedingt anmelden sollten – all das haben wir in einem gemeinsamen Gespräch erfragt.

Marita, wie entstand die Idee eures gemeinsamen Projektes?

Die Idee entstand durch eine Anfrage aus dem Netzwerk „Wir gestalten Dresden“. Ein IT-Unternehmen war auf der Suche nach Coach:innen, die die Mitarbeiter in Bezug auf Präsenz und Haltung bei Präsentationen schulen. Beim Erstellen des Konzeptes ist uns dann aufgefallen, wie gut unsere Erfahrungen ineinandergreifen und wie hilfreich diese Kombi auch für andere Unternehmen sein kann.

Es geht also um Coaching für Unternehmen. Könnt Du, Marita, ein paar konkrete Beispiele für mögliche Zusammenarbeiten in diesem Bereich geben?

Wie in der oben genannten Anfrage können Haltung, Präsenz und Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter:innen Themen einer gemeinsamen Zusammenarbeit sein. Wenn man die Expertise von uns als Choreografinnen mit der Arbeit als Coach und Yogalehrerin zusammennimmt, sind aber auch Felder wie Entspannungstraining, Burn Out-Prophylaxe, Kreativitätsförderung oder Führungskräfte-Coaching für Präsenz absolut denkbar.

Umfangreiche Förderung für Unternehmen

Nach Aussage von Daniela und Marita ist das gemeinsame Angebot für Unternehmen zusammengestellt und ausformuliert. Wobei beide betonen, dass die Zusammenarbeit natürlich immer auf die jeweiligen Kund:innen zugeschnitten wird, da jede Firma ihre ganz eigenen Herausforderungen hat. Dazu ist man von Anfang an im engen Kontakt und erfragt Ziele und Bedingungen der Auftraggeber:innen im Vorfeld. Generell werden interessierte Unternehmen, die das Coaching von Daniela und Marita in Anspruch nehmen wollen von „Wir Gestalten Dresden“ unterstützt. Dort gibt es nämlich speziell für diese Zwecke das Förderprogramm „Unternehmen helfen Unternehmen“, mittels dessen Unternehmen die Kosten für das Coaching bezuschusst bekommen können. Weitere Informationen hierfür gibt es unter Wir gestalten Dresden sowie unter den Kontaktdaten unter dem Beitrag.

Daniela, habt ihr schon erste Aufträge und gibt es bereits einen Namen für euer Projekt?

Unser Projekt heißt Choreografische Unternehmensberatung. Ein paar Firmen sind interessiert und wir sind gerade dabei, über die Fördermöglichkeiten zu informieren. Tatsächlich ist es für einige ungewohnt, dass ein Coaching für ihre Mitarbeiter:innen gefördert wird. Aber viele finden das Angebot sehr interessant, weil sie ahnen, dass Menschen, die sich insgesamt wohl mit sich und ihren Kolleg:innen fühlen, einfach engagierter arbeiten. Also, wenn noch weitere Unternehmen an einer Bezuschussung durch Wir gestalten Dresden interessiert sind, dann können sie sich noch bis zum 19. Juni 2022 hier bewerben oder direkt mit uns Kontakt aufnehmen, sodass wir die Anfrage an WGD weiterleiten und vorab informieren können. Die Kontaktdaten sowie der Link zu unserer Website stehen nochmals unter dem Beitrag.

Die konkrete Umsetzung der Aufträge von Daniela und Marita hängt von den Absprachen mit dem Auftraggebern ab. Infrage kommen wöchentliche Sessions in Kleingruppen, die sich über mehrere Monate strecken. Sofern Räume in der Firma zur Verfügung stehen kann aber auch vor Ort gearbeitet werden. Daniela führt die Vorgehensweise wie folgt weiter aus:

Wenn du bei uns Mäuschen spielen würdest, siehst du an einem Tag Menschen auf Bürostühlen oder Yogamatten, die dabei sind, ihre Rückenbeschwerden durch ganzheitliche Bewegung zu lindern. Am nächsten Tag reden sie in einem sicheren Raum über ihre Herausforderungen im Joballtag und wenden dann die persönlichen Erkenntnisse an.

Marita, was ist der langfristige Effekt eures Ansatzes für die Unternehmen?

Die Ziele passen sich dem Bedarf der Firma an: Ein neuer Blickwinkel auf die entstandenen, vielleicht auch schon eingefahrenen oder verkrusteten Strukturen. Ansätze, um die Kreativität im Unternehmen zu fördern, sind für uns als Künstlerinnen unser „täglich Brot“. Eine bessere Selbstreflexion und Kommunikation unter den Mitarbeitenden. Ein entspannteres Gefühl und mehr Selbstsicherheit in Präsentationen. Erhöhte Zufriedenheit und weniger Stress.

Wie kommt eure persönliche Erfahrung und Expertise bei eurem Geschäftsmodell konkret zum Tragen?

Daniela: Ich zum Beispiel war DDR-Leistungssportkind und Leistungsdruck und das Müssen gehörte zu meinem Leben. Glücklich war ich damit nicht und ich wollte lernen, mich von dem Gedanken „nur wenn ich genug Leistung bringe, bin ich etwas wert und werde geliebt“ zu befreien, um das zu tun, was mir im Leben Freude macht. Das heißt, jetzt wirke und arbeite ich gern. Ich habe mich weitergebildet, Menschen dabei zu begleiten, diesen inneren Shift zu machen und damit gesünder zu leben und freiwillig der größte Beitrag für ihr Team zu sein.

Unser Körper und unsere Haltung spiegeln wider, wie es uns geht. Wir können also unser Leben beeinflussen, indem wir akzeptieren, wie sehr unser körperliches Dasein mit unserer mentalen Anwesenheit zusammenhängt. Als Choreografinnen und Tänzerinnen sind wir Expertinnen auf diesem Gebiet. Dabei arbeiten wir ganzheitlich und sehen immer den Menschen mit seinen Gewohnheiten, Möglichkeiten und Ängsten und auch, in welchem Umfeld die Person sich bewegt. Wir erkennen Möglichkeiten, mit denen positive Bewegung in unser individuelles und gemeinschaftliches System kommen kann.

Marita: Kaum jemand beschäftigt sich so intensiv mit Präsenz, einer guten Haltung und dem Erhalt der eigenen Arbeitsbereitschaft unter Druck und Stress, wie das professionelle Tänzer:innen tun. Kaum jemand muss so sehr „auf Knopfdruck“ kreativ werden und Ideen konkret umsetzen können, wie die für eine Bühnenproduktion verantwortlichen Künstler:innen, beispielsweise wir Choreografinnen Zum Beispiel ist der Termin einer Premiere als Deadline so zuverlässig und umverschiebbar wie in wenigen anderen Gewerken. Gleichzeitig müssen in diesem engen Zeitrahmen Prozesse eingeleitet werden, die die Kreativität nicht ersticken, sondern ein Gefühl von Machbarkeit und Motivation erzeugen – und im Idealfall den Spaß aller Beteiligten an der Sache befördern. Das kann ein unglaublich hilfreicher Impuls für viele Unternehmen sein.

Wir wünschen an dieser Stelle daher ganz viel Erfolg für das gemeinsame Projekt und bedanken uns bei Daniela Lehmann und Marita Matzk herzlich für das Gespräch und die interessanten Antworten.


Alle Informationen sowie die Anmeldung für die choreografische Unternehmensberatung gibt es ab sofort unter folgender Website:

tanzkoerpertraining.de/choreografische-unternehmensberatung

Eine Vermittlung an Wir gestalten Dresden bezüglich der Fördermöglichkeiten der Coachings kann über Daniela Lehmann und Marita Matzk ebenfalls erfolgen. Bitte hierfür die Kontaktmöglichkeiten auf der Website nutzen.

Wer außerdem Informationen zum Förderprogramm „Unternehmen helfen Unternehmen“ sucht, der wird hier fündig:


Beitragsbild: Daniela Lehmann & Marita Matzk

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