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TanzNetzDresden unterstützt Aufruf #100MeterKultur des Netzwerk Kultur Dresden
Das TanzNetzDresden ist Mitglied des Netzwerk Kultur Dresden und unterstützt an dieser Stelle ausdrücklich den Aufruf #100MeterKultur, der noch bis zum 13. Oktober läuft und von der Landeshauptstadt Dresden bzw. von Oberbürgermeister Dirk Hilbert und dem Stadtrat eine Grundsanierung der Freien Szene in Dresden fordert. Worum genau es geht und wie man sich beteiligen kann, darum geht es im heutigen Blog-Beitrag.
Im September wird der neue Doppelhaushalt 2023/24 in den Dresdner Stadtrat eingebracht, im Dezember soll er von diesem beschlossen werden. Oberbürgermeister Dirk Hilbert hat dabei die Schwerpunkte festgelegt. Wichtige Themenfelder sind hierbei u. a. Investitionen in den Bildungsbereich, Ausbau der Sozialarbeit, Klimagerechtigkeit und die Digitalisierung der Verwaltung. Ein Themenbereich, welcher faktisch hinter allem steht, aber nicht genannt wurde, ist Kultur im Allgemeinen und die Freie Szene im Besonderen. Und dies trotz eines prognostizierten Anstiegs des städtischen Etats: „Noch nie waren im städtischen Haushalt so viele Mittel geplant, wie für die kommenden Jahre.” (Dirk Hilbert, 13.07.2022) Diese Aussage kann und möchte das Netzwerk Kultur Dresden so nicht stehen lassen und hat daher die Aktion #100MeterKultur ins Leben gerufen.
Petition #100MeterKultur bis zum 13. Oktoeber 2022 mitzeichnen
Grundsanierung der Freien Szene
Der Bau von acht Metern Straße kostet in etwa so viel wie der jährliche Zuschuss der Landeshauptstadt Dresden für ein durchschnittliches Dresdner Kulturzentrum. Dabei sind faire Honorare und Gehälter nicht eingerechnet. Ein Großteil Kulturschaffender arbeitet am Existenzminimum. Mit dem daraus resultierenden zunehmenden Personalmangel, mit wachsendem finanziellen Druck, durch hohe Inflation und steigenden Mindestlohn sehen wir die kulturelle Vielfalt Dresdens in Gefahr.
Jährlich bezuschusst die Stadt Dresden wichtige Straßensanierungen. Um die Freie Kulturszene in Dresden, welche weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist, zu erhalten, bedarf es ebenfalls einer Investition für die Grundsanierung von Gehältern und Honoraren sowie Unterstützung für steigende Miet- und Nebenkosten.
Trotzt prognostiziertem Anstieg des städtischen Haushaltes, scheint das Budget für den gesamten Kulturbereich allerdings gleich zu bleiben. Bei steigenden Tariflöhnen der städtischen Institutionen bedeutet das für den Etat der Freien Szene Kürzungen. Damit fallen wir unter den Stand von 2019 zurück. Das bedeutet ebenfalls, dass für die Freie Szene lediglich 0,45 % des städtischen Budgets zur Verfügung gestellt werden.
Das Netzwerk Kultur Dresden, der Zusammenschluss der Freien Szenen Dresdens, fordert den Oberbürgermeister Dirk Hilbert und den Stadtrat daher auf, die im Kulturentwicklungsplan, dem Papier „Fair in Dresden“ und in der Charta für Nachhaltigkeit selbst gesteckten Ziele einzuhalten und den Kulturhaushalt entsprechend anzupassen.
Faire Arbeitsbedingungen schaffen
#100MeterKultur, also in etwa 2 Millionen Euro zusätzlich zum derzeitigen Budget, sind das Mindeste, das es braucht, um die kulturelle Vielfalt Dresdens und somit das Renommee der Landeshauptstadt nachhaltig zu stärken und zu sichern.
Wie kann man den Aufruf unterstützen?
Man kann einerseits bis zum 13. Oktober 2022 die Online-Petition unterzeichnen. Dazu folgenden Link besuchen: #100MeterKultur
Darüber hinaus können Unterstützende Teil und Gesicht der Social Media-Kampagne des Netzwerk Kultur Dresden werden. Dazu einfach eine E-Mail ans Team schreiben. Entweder an Maren Marzilger und/oder Anne Gaschütz.
Informationen zum aktuellen Stand der Petition:
https://netzwerk-kultur-dresden.de/fuer-eine-verantwortungsvolle-kulturpolitik (VÖ: 15.09.2022)
Weitere Informationen zum Aufruf wie auch zum Netzwerk Kultur Dresden gibt es unter:
https://netzwerk-kultur-dresden.de
https://netzwerk-kultur-dresden.de/100meterkultur
Quelle des Beitrags: https://netzwerk-kultur-dresden.de/100meterkultur
Header-Grafik: Netzwerk Kultur Dresden